Ein Zeichen gegen den Faschismus
Gerhard Feldbauer. Die italienische Stadt Salò entzieht dem faschistischen Diktator Benito Mussolini die Ehrenbürgerschaft. Ein symbolischer Akt von Bedeutung, denn die Stadt gab der Republik den Namen, die 1943 von Hitlerdeutschland installiert wurde.
Jahrzehntelang haben alle Regierungen unter Führung der Democrazia Christiana (DC, Christdemokratische Partei Italiens) nach 1945 zugeschaut, wie der faschistische Diktator Mussolini trotz seiner Verbrechen in zahlreichen Städten und Gemeinden Ehrenbürger blieb.
Ende Februar hat nun aber der Stadtrat von Salò am Gardasee, der von den Mitte-Links-Parteien dominiert wird, beschlossen, Mussolini die bisher zugestandene Ehrenbürgerschaft zu entziehen.