Schlechtes Zeugnis für die Schweiz
Lea Fäh. Was internationale Überwachungsgremien schon lange kritisieren, bestätigt nun auch eine Schweizer Untersuchung: Die Kantone kommen ihren Pflichten im Kampf gegen Menschenhandel nur mässig nach, besonders in Graubünden, Jura und Schaffhausen.
Die Europaratskonvention zur Bekämpfung des Menschenhandels gilt seit 2013 in der Schweiz. Das U?bereinkommen verpflichtet den Bund als Vertragsstaat, aber auch alle einzelnen Kantone, sind sie doch mit deren Umsetzung betraut. Wie gut sie das machen, prüft die mit dem Akronym GRETA bezeichnete unabhängige Expert*innengruppe des Europarats in regelmässigen Zyklen. Bisher gab es wenig Lob.