Um nicht zu vergessen
Am 9.Mai 1932 begann der Streik der Heizungsmonteur*innen in Zürich. Er dauerte rund acht Wochen. Es war ein so genannter wilder Streik, denn die Gewerkschaft SMUV und das Gewerkschaftskartell Zürich lehnten den Streik als Vertragsbruch ab.
Angeführt wurde der Arbeitskampf vom Kommunisten Otto Brunner, während der SMUV alles versuchte, den Streik zu verhindern.
Auslöser des Kampfs der Arbeiter*in-nen war der geplante Lohnabbau bei den Heizungsmonteur*innen in der Zeit der Weltwirtschaftskrise. Die Heizungsmonteur*in-nen beschlossen, sich gegen diese Massnahmen zur Wehr zu setzen. Sie vereinbarten für den 9.Mai 1932 um 16 Uhr eine Versammlung. In einer geheimen Abstimmung beschlossen die anwesenden Monteur*innen mit 281 Ja-Stimmen gegen 62 Nein und einige Enthaltungen den Streik. Die gewählte Streikleitung bestand aus 27 Personen. 13 davon stammten aus dem Metallarbeiterverband, vier von der Sulzer AG, zehn aus anderen oder keinen Verbänden. Die meisten Mitglieder der Streikleitung waren nicht in politischen Parteien organisiert. Drei gehörten der Kommunistischen Partei der Schweiz (KPS) und vier der Sozialdemokratischen Partei (SP) an.