Profit oder Propaganda?
dom. Rationalisierungen und Umstrukturierungen haben im vergangenen Jahr die Schweizer Medienlandschaft geprägt — warum uns das nicht überraschen darf und wieso uns Lenin weiterhelfen könnte.
Es war kein guter Start ins neue Jahr: Anfang 2024 kündigte die öffentlich-rechtliche Schweizerische Rundspruchgesellschaft (SRG) weitreichende Sparmassnahmen und Stellenabbau an. Inzwischen ist klar geworden: Es werden rund 75 Vollzeitstellen gestrichen, nur zehn Prozent davon betreffen Kader-Stellen. Die Redaktionen werden nicht nur verkleinert, sondern auch umstrukturiert. So werden zum Beispiel die beiden ehemals getrennten Redaktionen Video und Audio/Digital zu «einer gemeinsamen, multimedialen Chefredaktion» zusammengeführt.