«Es geht um das Wohl der Menschen und nicht um den Profit»
Marius Käch. Der vorwärts sprach mit Angelika. Die 27-Jährige ist stellvertretende Abteilungsleiterin in einem privaten Altersheim in der Ostschweiz. Der Name wurde geändert, denn der Betrieb verbietet den Arbeiter*innen ausdrücklich Auskunft gegenüber Medien zu geben.
Immer mehr Pflegepersonal leidet an Burn-outs, Depressionen und hält den steigenden Druck nicht aus. Mit was seid ihr konfrontiert, das euch so zusetzt?
Der Pflegenotstand ist ein akutes und seit langem bekanntes Problem. Das mussten wir in der Pflege schon Jahre vor der Pandemie an der eigenen Haut erleben. Die Dienstpläne kommen zu knapp raus. Wir arbeiten immer mit der Mindestbesatzung. Wir können so knapp die Grundbedürfnisse decken.