«Besonderer» Schutz der Familie
sah. Abtreibungsgegner:innen formieren sich. Eine erste multinationale Koalition zum Thema «Lebensschutz» hatte sich bereits 2020 gebildet. Bis jetzt haben über 30 Staaten unterzeichnet, und die USA verlängert erneut ihre Mitgliedschaft.
2022 hatte der Oberste Gerichtshof es gekippt: Seit gut fünfzig Jahren gab es das Grundsatzurteil «Roe vs. Wade», der ein US-weites Recht auf Schwangerschaftsabbruch festgesetzt hatte. Mit «Roe vs. Wade» konnten Frauen selbst über die Fortführung der Schwangerschaft entscheiden, wobei sowohl die Bewahrung der Gesundheit der Mutter als auch der Schutz des werdenden Lebens wichtig war. Die drei Trimester der Schwangerschaft waren massgebend. Das heisst, während des ersten und zweiten Drittels durften Abtreibungen nicht verboten werden. Ab Beginn des dritten Trimesters wurde der Schutz des zunehmend lebensfähigen Fötus wichtiger und die Bundesstaaten konnten Abtreibungen verbieten. Mit dem Wegfall des Grundsatzentscheides zum Abtreibungsrecht sind seither Abbrüche in vielen Bundesstaaten verboten. Landesweit gesehen ist jetzt ein «Flickenteppich» mit je nach Gliedstaat unterschiedlichen Abtreibungsregeln entstanden.