Standortbestimmung Utopie

sah. Der Diversität Platz geben und Inklusion leben: Den Frauenraum in der Berner Reitschule gibt es schon länger – und doch hat das Frauenraum-Gesamtkollektiv nun ein neues Positionspapier erarbeitet.

«Uns wurde bewusst, dass wir eine gemeinsame Basis brauchen. Wir haben uns daher die Fragen nach unserer Identität und unserer gemeinsamen Utopie gestellt». Das schreibt das Frauenraumkollektiv in ihrer Erklärung zum Positionspapier, das auf der Internetseite frauenraum.ch zu finden ist.

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Jeden Tag eine Transperson getötet

sah. Der 20.November ist seit 1999 ein Tag der Erinnerung an ermordete Transleute und steht als Aktionstag für den Kampf gegen transfeindliche Gewalt weltweit. In den Städten Basel und Aarau wurden Transparente aufgehängt. Doch es braucht mehr.

Ausgangspunkt war der Mord an der afroamerikanischen Transfrau Rita Hester in Allston, Massachusetts (USA). Sie wurde in ihrer Wohnung erstochen.

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Nur ein Ja ist ein Ja

sah. Gemeinsam hier und jetzt gegen das Patriarchat: Am 25.November war der internationale Tag gegen Gewalt an Frauen*. Auch in Bern waren Aktivist*innen auf der Strasse unterwegs. 679 Vergewaltigungen wurden im Jahr 2019 in der Schweiz angezeigt.

Spontandemo in Bern: Am internationalen Tag gegen Gewalt an Frauen* zogen 50 Leute vom Bahnhofplatz durch die Aarbergergasse bis zum Zytglogge.

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Ganzheitliche Perspektive

sah. Die Revolution in Rojava ist eine Frauen*revolution mit einer starken kurdischen Bewegung. Sie kämpft für grundlegende Prinzipien des Demokratischen Konföderalismus wie Frauen*befreiung, Demokratie und eine nachhaltige Ökologie. Deshalb ist sie Ziel massiver Repression.

«Jin» ist ein kurdisches Wort und bedeutet Frau*. Es steht «jîn» nahe, das wiederum Leben bedeutet. Das kurdische Wort «war» meint Ort, Land oder Heimat. Jinwar ist ein Ort der Frauen*, an dem Frauen* zusammenkommen, arbeiten und die Vision eines freien, solidarischen Lebens leben. » Weiterlesen

Feier zur Emanzipation der Frauen*

sah. Bis es dann endlich im September 1971 so weit war, mussten viele Kämpfe für das Frauen*stimmrecht in der Schweiz geführt werden. Das historische Museum Luzern erinnert mit einer Ausstellung daran. 2021 wird die Jubiläumsfeier folgen. Dabei soll der Blick auch nach vorne gerichtet werden.

Am 1.Februar 1959 nahm der Kanton Waadt als erster das Frauen*stimmrecht an. Es folgten die Kantone Neuenburg (27.September 1959) und Genf (6. März 1960), sowie als erste Kantone der Deutschschweiz Basel-Stadt (26.Juni 1966) und Basel-Landschaft (23.Juni 1968). Am 25.Oktober 1970 stimmten Luzerner Ma?nner* für die Einfu?hrung des kantonalen und kommunalen Frauen*stimmrechts. Dieser Erfolg war ein hoffnungsvolles Zeichen fu?r das Gelingen der folgenden Abstimmung zum Frauen*stimmrecht in der gesamten Schweiz. Mit 65,7 Prozent Ja-Stimmen wurde am 7.Februar 1971 das Frauenstimmrecht auf eidgeno?ssischer Ebene angenommen.

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Vereinfachung des Lebens

sah. Grundlagen schaffen, damit trans- und intergeschlechtliche Menschen ihren Geschlechtseintrag einfach mittels Erklärung vor dem Zivilstandsamt anpassen können, dies ist das Ziel von Tamara Funiciello im Nationalrat. Dieser stimmte der Vorlage zu, die nun in den Ständerat muss.

Nicht primär um die Einführung von neuen Rechten geht es, sondern um eine Vereinfachung des Lebens von inter- und transgeschlechtlichen Menschen. Diese Erleichterung ist notwendig, weil die Suizidrate beispielsweise bei Transjugendlichen vierzigmal höher ist als bei sogenannten «Cis-Jugendlichen».

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Erfolgreicher Widerstand!

sah. Christliche Fundamentalist*innen wollten am 19.September zum elften Mal zum Thema Abtreibung im Rahmen einer Veranstaltung im Winterthurer Kongresszentrum gate27 Präsenz markieren. Doch es kam anders als geplant!

Auch wegen det aktuellen Bestimmungen rund um das Coronavirus bekamen die Fundamentalist*innen in diesem Jahr weder in Zürich noch in Bern eine Laufbewilligung. Trotzdem sollte der sogenannte «Marsch fürs Läbe» in abgespeckter Version im Winterthurer Zentrum gate27 stattfinden.

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Frauen*renten haben grosse Lücken!

Frauenstreik Alexandraplatz Chur. Foto: Patrick-Cavelti

sah. Frauen* bekommen in der Schweiz mindestens einen Drittel weniger Rente als Männer*. Mit dem «Equal Pension Day» macht der Schweizerische Gewerkschaftsbund jetzt auf diese Diskriminierung aufmerksam.

Der Gender-Pension-Gap zeigt die ungleiche Verteilung der Chancen: Frauen* unterbrechen häufiger ihre Erwerbstätigkeit und arbeiten mehr Teilzeit. Dies geschiet in erster Linie darum, weil Frauen* Haus- und Familienarbeit übernehmen. Eine Folge davon ist, dass Frauen* insgesamt weniger Lohnarbeit leisten und so dann später tiefe Renten erhalten.

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Missachtete Forderungen

sah. Das Bundesgesetz über die Gleichstellung von Frau* und Mann* (GlG) wurde revidiert. Die Änderung trat per 1.Juli 2020 in Kraft mit dem Ziel, den verfassungsrechtlichen Anspruch auf gleichen Lohn für gleiche und gleichwertige Arbeit durchzusetzen. Was taugt diese Änderung wirklich?

Das seit dem 1.Juli 1996 gültige Bundesgesetz über die Gleichstellung von Frau und Mann (GIG) sollte die Durchsetzung des verfassungsrechtlichen Anspruchs auf gleichen Lohn für gleiche und gleichwertige Arbeit erleichtern. Trotz dieses Artikels besteht noch bis heute ein unerklärter Lohnunterschied zwischen den Geschlechtern.

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Ein Rückblick auf den 14. Juni 2020

Ein Jahr nach dem gigantischen Feministischen/Frauen*-Streik ist die feministische Bewegung vernetzter denn je. Am 14. Juni haben wir uns daher unter dem Motto «Feministisch pausieren, kollektiv organisieren» gemeinsam erholt und für weitere Vernetzungen Raum geschaffen. Während des ganzen Tages haben feministische Aktivist*innen ihre Anliegen und ihre Wut in verschiedensten Formen sichtbar gemacht. Am Nachmittag bespielten tausende von Frauen*, Lesben*, Inter*, nonbinäre* und Trans* Personen (FLINT*) kollektiv ein ganzes Quartier. » Weiterlesen

Aktionen on- und offline zum 14.Juni

sah. Ein wichtiger Meilenstein der feministischen Bewegung war der Frauen*streik 2019 mit der grossen dezentralen Mobilisierung. Dieses Jahr müssen wegen den Massnahmen rund um den Coronavirus neue Möglichkeiten des Protests gefunden werden. Ein Überblick über die geplanten Aktionen.

Schweizweit rufen feministische Streikkollektive alle Frauen*, Trans-*, Inter-* und genderqueere* (FTIQ*) Personen auf, sich am Sonntag 14.Juni 2020 unter dem Motto «fraulenzen und queerstellen» von den erschöpfenden Zuständen und Arbeiten protestreich zu erholen. » Weiterlesen

Das kapitalistische Patriarchat

dab. Neandertaler, Germanen, Russen und Moslems werden als finstere Machos dargestellt, die westliche Gesellschaft dagegen als weitgehend patriarchatsfreier Raum. Dabei werden eigene Patriarchatsprobleme, direkte und strukturelle Gewalt ignoriert und in der Familie privatisiert und endgelagert.

Machos, Kinderschänder und Frauenzüchtiger betrachtet die bürgerliche Ideologie als Ausländer und als charakterschwache, geistesgestörte einheimische Ausnahmefälle. Das ernst zu nehmende gesellschaftliche Problem wird privatisiert und auf andere abgeschoben, die man als minderwertig betrachtet.

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Frauen*kämpfe um Walpurgisnacht

sah. Trotz Corona-Krise bleiben feministische Aktivist*innen kämpferisch. Es erfolgten Farbanschläge auf das Pornokino «Cine Mascotte» und den Verband Zürcher Krankenhäuser. Und zur «Entglasung» des Parteilokals der SVP Basel-Stadt kam es wegen der Heuchelei der Partei. Ein Rückblick.

Die Walpurgisnacht jeweils am 30.April ist sinnbildlich für den Widerstand gegen die jahrhundertelange Verfolgung von Hexen. FLINT*-Menschen wurden früher der «Hexerei» angeklagt,systematisch unterdrückt und ermordet.

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Rettet das Gosteli-Archiv!

sah. Das Gosteli-Archiv vor den Toren Berns ist der zentrale Dokumentations- und Forschungsort der Schweizer Frauen*- und Geschlechtergeschichte. Es steht vor dem Aus. Die Stiftung, die sich um das Archiv kümmert, finanziert sich derzeit mit den letzten Franken von Marthe Gostelis Vermögen. Gegen die Schliessung regt sich Widerstand.

Seit 1982 sind in den Beständen der Gosteli-Stiftung bedeutende Quellen zur Frauen*geschichte archiviert. Hier finden sich Archivalien von Frau-en*organisationen, Frauen*verbänden und einzelnen Frauen*, welche Politik, Wirtschaft, Bildung, Kultur, Gesellschaft und Familien in der Schweiz wesentlich geprägt haben.

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Schneemanns künstlerisches Erbe

sah. Das «Muzeum Susch» im Unterengadin ist momentan geschlossen. Zu sehen wäre eine Ausstellung zur Auseinandersetzung Kunstschaffender mit dem Erbe der US-amerikanischen Künstlerin Carolee Schneemann. Ein Nichtbesuch.

«Up to and Including Limits: After Carolee Schneemann». So heisst der Titel der aktuellen Austellung im «Muzeum Susch» im Unterengadin. Jetzt sind die Werke der Künstlerin nicht zu sehen, was ursprünglich für den Zeitraum vom 29. Dezember 2019 bis am 28. Juni 2020 geplant war.

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Frauenfeindliche Vandalen am Werk

sah. Immer wieder wird in Genf das Strassenbild «feminisiert». Dies stösst aber auch auf Widerstand: Unbekannte beschädigten Anfang März Strassenschilder mit Frauen*namen und zeigten damit auf, dass es weiterhin eine Notwendigkeit ist, gegen Diskriminierung zu kämpfen.

Im Frauen*streikjahr 2019 wurden bei Aktionen bestehende Schilder von Strassen mit «Männernamen» ausgetauscht und Strassenschilder «feminisiert». Sichtbar waren Frauen*namen. Als erste Stadt in der Schweiz nahm Genf diese Ideen aktiv auf und gestaltet jetzt ihr Strassenbild neu.

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Schulter an Schulter mit Ivana

sah. Vor fünf Jahren starb die deutsche Internationalistin Ivana Hoffmann im Kampf in Kurdistan gegen den sogenannten Islamischen Staat (IS) in Til Temir in Syrien. Die deutsche Genossin aus Duisburg entschied sich sehr früh in ihrem Leben für den bewaffneten Kampf. Warum wir Ivana nicht vergessen dürfen.

«Ivana trägt die Revolution, die unsere Genossinnen und Genossen in Kurdistan Tag für Tag erkämpfen, zu uns nach Europa. In Ivana lebt der Internationalismus, der Frauenbefreiungskampf, die Militanz, die Vielseitigkeit, der Antifaschismus.» Das schreibt der Kommunistische Aufbau (aufbau.org) im August 2019 auf seiner Website. Ivana Hoffmann ist damals schon tot – und irgendwie doch nicht.

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