Korruption im Rohstoffhandel
lmt. In einem historischen Prozess muss sich der Rohstoffhandelsgigant Trafigura mit Sitz in Genf wegen Korruption auf dem angolanischen Ölmarkt vor Gericht verantworten. Bestechungsgelder, undurchsichtige Tochtergesellschaften zeichnen das Bild eines globalen Handelsimperiums, das lange im Schatten agierte.
Ende 2023 kündigt die Bundesanwaltschaft an, dass sie eine Anklageschrift gegen das Rohstoffhandelsunternehmen Trafigura mit Sitz in Genf eingereicht hat. Zusätzlich werden drei ehemals hohe Manager des Verwaltungsrates von Trafigura angeklagt. Gegenstand der Anklage: neun Charter- und Bunkerverträge für Erdöltanker, die zwischen April 2009 und Juli 2011 abgeschlossen wurden, als Angola noch von der Familie Dos Santos regiert wurde.