Unterdrückung einer Kultur

Ursula Waser als kleines Mädchen Mitte der 1950er-Jahre. Bild: Klaus Petrus

Klaus Petrus. Vor 50 Jahren musste die Pro Juventute ihre Kampagne «Kinder der Landstrasse» wegen öffentlichem Druck beenden. Das Projekt war rassistisch motiviert und hatte zum Ziel, die Jenischen sesshaft und zu «normalen» Bürger:innen zu machen – mit Folgen bis heute.

«Ein neuer Ableger der Vagantität.» Als Ursula Waser diesen Satz las, wurde ihr schwindlig. Er stammt von 1953 aus dem ersten Eintrag einer 3500-seitigen Akte über sie, von der sie lange nichts wusste. Erst 1989 – Ursula Waser war damals 37-jährig – bekam sie Einsicht in das Dossier. «Das war ein Schock. Etwas menschenverachtenderes als diese Akte gibt es nicht.»

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