Gewalt stoppen

lmt. Die Präventionskampagne «16 Tage gegen Gewalt an Frauen» findet vom 25.November bis 10.Dezember statt. Während diesen Tagen wird geschlechtsspezifische Gewalt in verschiedenen Aktionen schweizweit thematisiert.

430’000 Vergewaltigungsopfer, alle zwei Wochen ein Feminizid, über 50 registrierte Fälle von häuslicher Gewalt pro Tag, so sieht die Faktenlage in der Schweiz in Bezug auf geschlechtsspezifische Gewalt aus. Und dies sind nur die bekannten Zahlen. » Weiterlesen

Wahlerfolg in Bern

sit. Gute Nachrichten aus Bern: Die PdA hat ihren Sitz im Berner Stadtparlament erfolgreich verteidigt. Ein weiterer Erfolg konnte die Partei bereits zwei Wochen vor dem Wahlgang verbuchen.

Matteo Micieli der Partei der Arbeit Bern (PdA) wurde am 24.November wiedergewählt. Ein toller Erfolg. Bravo Genoss:innen. Der Sitz konnte gar mit einem leichten Zuwachs an Stimmen im Vergleich zu den Wahlen vor vier Jahren verteidigt werden. » Weiterlesen

Wichtiger Etappensieg

sit. Der Arbeitskampf im Stahlwerk Gerlafingen verbucht einen Erfolg: Das Unternehmen verzichtet vorerst auf Kündigungen. Fest steht aber auch, dass sich die Schweizer Industrie in einem Strukturwandel befindet und die Gewerkschaften vor Herausforderungen stellt.

Der Kampf der Arbeiter:innen von Stahl Gerlafingen für ihre Arbeitsplätze zeigt Wirkung. Das Unternehmen verzichtet vorerst auf die im Oktober angekündigte Entlassung von 120 Beschäftigten. Ein Teil der Beschäftigten wird in Kurzarbeit gehen. Damit wird eine zentrale Forderung der Arbeiter:innen und der Gewerkschaft Unia erfüllt. «Es ist ein wichtiger Etappensieg für die Arbeiter:innen von Stahl Gerlafingen, die seit über einem Monat für ihre Arbeitsplätze kämpfen», schreibt die Gewerkschaft Unia in ihrer Medienmitteilung vom 21.November.

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Politik schützt Rassismus

sit. Die Immunität der beiden SVP-Politiker Marco Chiesa und Peter Keller wird nicht aufgehoben. Mit dem Entscheid der zuständigen Kommission des Nationalrats wird rassistische Hetze in der Schweiz legitimiert, ja, sie soll gar toleriert werden. Wie bedenklich!

«Eine bürgerliche Mehrheit legitimiert rassistische Wahlkampfhetze», ist in der Medienmitteilung vom 18.November zu lesen, die vom Eritreischen Medienbund Schweiz, von der Linken PoC und über 30 weiteren Organisationen, darunter auch der Partei der Arbeit Zürich, unterzeichnet ist. » Weiterlesen

Leere Landstrassen

flo. Die Geschichte der Fahrenden in Europa ist eine von Verfolgung. Unter dem Eindruck von Eugenik und Rassenlehre wurde mit Gewalt bis hin zum Mord versucht, verschiedene Kulturen zu vernichten. Die Schweiz machte nicht nur mit, sondern war eine Hochburg des Hasses auf Fahrende.

Es dürfte wohl wenige Menschen geben, die sich in der Schweiz «Wissenschaftler» nannten und eine derart desaströse Rolle für das Leben von so vielen Menschen gespielt haben, wie der Bündner «Psychiater» Josef Johann Jörger. 1886 begann er eine Studie zu einer Familie von Bündner Jenischen. Fast zwanzig Jahre lang sammelte Jörger Beweise für das, was er für eine wissenschaftliche Theorie hielt.

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Wichtige Siege

sit. Es ist wirklich eine gute Nachricht: Die beiden Mietschutzvorlagen wurden abgelehnt – dies auch dank des Neins der grossen Städte in der Deutschschweiz. Doch die nächsten Angriffe der Immobilienlobby liegen bereits auf dem Tisch.

Die Freude ist beim Mieterinnen- und Mieterverband der Schweiz (MV) natürlich riesig – wie könnte es anders sein. Mit einer engagierten sowie gut organisierten Abstimmungskampagne ist es ihm und seinen Verbündeten gelungen, die perfiden Angriffe auf das Zuhause vieler Menschen zu stoppen. «Die Stimmbevölkerung lehnt die beiden Rauswurf-Vorlagen klar ab. Der Entscheid zeigt: Die Schweizerinnen und Schweizer wollen keinerlei Abbau beim Mieterschutz», schreibt der MV in seiner Medienmitteilung gleich nachdem der Sieg feststand. » Weiterlesen

Koreanisches Nein zum Comeback

sah. Patriarchale Strukturen und Sexismus – das nach der Wiederwahl von Donald Trump in den USA zu erwarten. Widerstand regt sich vor allem auch bei jungen Frauen, wenn es um die Beschneidung der Frauenrechte geht – auch mit einem Beispiel aus Korea.

Viele haben es befürchtet, nun ist es passiert: Donald Trump kehrt als 47. Präsident ins Weisse Haus zurück. Was seine nächsten Schritte sind, lassen sich nur schwer erahnen. Klar ist aber, es wird nicht gemütlich werden in nächster Zeit in den Vereinigten Staaten von Amerika. Vor allem auch bezüglich Frauenrechten sind einige Befürchtungen nahe daran, in die Tat umgesetzt zu werden.

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Trumps Comeback

dom. Donald Trump ist zurück – und wie! Anscheinend mühelos lässt er seine demokratische Gegnerin Kamala Harris hinter sich und wird Anfang nächsten Jahres ins Weisse Haus zurückkehren. Was sind die Gründe für den deutlichen Wahlsieg? Und womit ist in den nächsten vier Jahren zu rechnen?

Lange wurde diskutiert, ob die Wirtschaft nach dem Pandemie-Einbruch eine «harte» oder eine «weiche» Landung hinlegen würde. Für die USA erübrigt sich diese Diskussion angesichts der aktuellen Wirtschaftsdaten: boomende Aktienmärkte, starker Dollar, ein BIP-Wachstum von rund 2,5 Prozent und eine Arbeitslosenquote von unter vier Prozent – von einer Landung kann nicht die Rede sein, die US-Ökonomie hebt ab. Unter solchen Umständen werden Amtsinhaber:innen tendenziell von ihrem Wahlvolk bestätigt, werden doch ökonomischer Erfolg und politisches Geschick in der Regel etwa gleichsetzt.

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Solidarität weiterhin nötig

Peter Nowak. Julian Assange wurde mit dem «Internationalen ethecon Blue Planet Award 2024» geehrt. Weitere Repressionsmassnahmen seitens der USA gegen den Journalisten sind jedoch nicht auszuschliessen. Eine internationale Kampagne fordert seine Begnadigung.

Um den Wikileaks-Gründer Julian Assange ist es still geworden, nachdem er vor einigen Monaten aus einem britischen Gefängnis entlassen wurde. Aktuell lebt er wieder in seinen Heimatkontinent Australien. Doch für ihn ist weiterhin Solidarität notwendig. Das wurde am 09.November bei der Vergabe des Internationalen Ethecon-Award 24 der kapitalismuskritischen «Ethecon – Stiftung Ethik und Ökonomie» deutlich, die ihren Preis an Assange verliehen hat. » Weiterlesen

Landesweite Streiks in Italien

Gerhard Feldbauer. Italiens Eisenbahner:innen streikten am 23. und 24.November zum 14.Mal seit Jahresbeginn. Aber nicht nur sie legten ihre Arbeit nieder. Die faschistische Ministerpräsidentin Giorgia Meloni erlebte ein «heisses Jahr» und verliert an Boden.

Mit einem 24-stündigen landesweiten Streik aller Eisenbahner:innen legten die Beschäftigten der staatlichen italienischen Eisenbahnen Ferrovie dello Stato (FSI) erneut den Verkehr weitgehend lahm. Der Streik begann am 23.November um 21Uhr. Laut dem kommunistischen Magazin Contropiano war es der 14.Streik seit Jahresbeginn. Mit diesen Ausständen bereiten die Arbeiter:innen der Eisenbahnen der Regierung von Ministerpräsidentin Meloni ein «heisses Jahr» vor. » Weiterlesen

«Es sieht aus wie im Krieg»

Ralf Streck. Vier Wochen nach der schweren Flutkatastrophe herrscht in Teilen der spanischen Region Valencia faktisch noch Ausnahmezustand. Hilfe kommt weiter nur schleppend an. Das Ausmass des tödlichen Versagens der rechten Regionalregierung wird immer deutlicher. Hoffnung für die Menschen vor Ort bringen freiwillige Helfer:innen.

«Es sieht aus wie im Krieg», ist ein viel gesagter Satz hier im südostspanischen Valencia. Wie hier in Catarroja, einer Kleinstadt mit 30000 Einwohner:innen zehn Kilometer von Valencia-Stadt entfernt, türmen sich überall Auto- und Müllberge auf. Einst Teile eines gemütlichen Wohn- oder Schlafzimmers, Mobiliar einer Bar oder eines Geschäfts, sind jetzt braun überzogener Müll, der vor den Häusern darauf wartet, auf die am Rand der Stadt provisorisch eingerichtete Müllhalde gebracht zu werden. Ein fauliger Gestank und eine Staubglocke hängen über dem Gebiet. «Bitte tragen Sie Masken», tönt es aus Lautsprecherwagen, die hier im Katastrophen-Hotspot durch Catarroja fahren. «Trinken Sie nur Wasser aus Flaschen», wird gewarnt. » Weiterlesen

Der Lehrling Trump

dom. Mitten in den Wahlkampf fiel die Veröffentlichung von Ali Abbasis neuestem Film «The Apprentice». Er zeigt, wie Trump in den 1970er- und 1980er-Jahren mithilfe mächtiger Männer, schweren Deals und krummer Geschäfte zu «New Yorks wichtigstem Bauherren» wird.

Lange Zeit war ungewiss, ob der Film überhaupt gezeigt werden kann. Donald Trump fühlte sich von Abbasi verleumdet und drohte mit einer Klage, weshalb die US-amerikanischen Filmproduktionsunternehmen zögerten, sich die Rechte an dem Film zu erwerben. Inzwischen hat es der Film in die Kinos und Trump zurück ins Oval Office geschafft. » Weiterlesen

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