Auf der Suche nach Fritz Platten

Erster Kongress der Kommunistischen Internationalen, März 1919 in Moskau: Gustav Klinger, Hugo Eberlein, Lenin und Fritz Platten. Foto: Universal History Archive/Universal Images Group.

ltm. Wer war Fritz Platten? Dieser Frage widmet sich eine Ausstellung an der Universität Basel. Durch die Recherchen seines Sohnes, aber nicht nur, wird die Geschichte des letzten Jahrhunderts beleuchtet. Der vorwärts sprach mit Rhea Rieben, der Co-Kuratorin der Ausstellung.

Frau Rieben, wer war also Fritz Platten?
Da gibt es verschiedene Antworten. Die Einfachste wäre wohl: Fritz Platten war der Mann, welcher 1917 den Zug organisiert hatte, der Lenin zurück nach Russland brachte. Und durch die Ermöglichung dieser Reise kam es schlussendlich dann auch zur Oktoberrevolution, die das 20.Jahrhundert massgeblich prägte. Eine andere Antwort wäre: Fritz Platten war Parteipolitiker, Revolutionär, politischer Aktivist. Kurz gesagt ein Mann, der grosse Visionen hatte. » Weiterlesen

Aus all diesen Gründen!

Indigene Frauen* in Brasilien protestierten im August 2019 für ihre Rechte, gegen Landraub und die Politik des Präsidenten Bolsonaro. Bild: america21.de

Redaktion. Das Bündnis «Gegen Landraub und Unterdrückung» mobilisiert zum gemeinsamen Kampf gegen Imperialismus und Kapitalismus. Wir veröffentlichen den Aufruf zur Demo, die am 13.November in Zürich stattfinden wird.

Multinationale Konzerne wie Glencore, Nestlé und internationale Banken sind verwickelt in Landraub und Unterdrückung auf der ganzen Welt. Die Konzerne und Banken machen sich die Tatsache zunutze, dass es sich jeweils um Länder mit korrupten Regierungen und oft auch militärischen Konflikten handelt. » Weiterlesen

Einmal mehr ist niemand schuld

flo. Immer wieder geraten Fälle von Racial Profiling in die Schlagzeilen. In Basel wurde ein Schüler kontrolliert und verhaftet. Er war die einzige Person mit dunkler Hautfarbe in der Gruppe. Die Einzige, die nichts von Racial Profiling wissen will: die Polizei.

In einem Forschungsbericht der Rosa-Luxemburg-Stiftung von 2019 beschrieb der aus Nigeria stammende Doktorand Froggy Bayo, wie er gewisse Stadtteile zu manchen Tageszeiten meide. Dies, weil er wisse, dass er dort viel stärker Kontrollen ausgesetzt sei: Er nannte dabei das Basler Rheinufer. Und genau an diesem Ort ereignete sich am 9.September ein Vorfall von Racial Profiling, der dann Ende September dank dem Sans-Papier Kollektiv Basel an die Öffentlichkeit geriet. Ein Polizeiwagen fuhr bei einer wartenden Gruppe von Schüler*innen vor und nahm sich zielsicher die einzige dunkelhäutige Person der Gruppe vor. Laut den Akten sei der Schüler «zur Prüfung seines Aufenthaltsstatus» kontrolliert worden. Dies erhärtete den Vorwurf, dass es sich um eine illegale, diskriminierende Kontrolle gehandelt hatte. Was bei der Polizei ausser dunklerer Haut als «Verdachtsmoment für einen illegalen Aufenthalt» gilt, wird nicht ausgeführt. Wurde der Schüler wegen seiner Hautfarbe kontrolliert, dann handelt es sich um eine rassistische Kontrolle. Trotz der Intervention seiner Lehrerin, die später zur Gruppe dazu stiess, endete der Tag für den jungen Mann in einer Ausschaffungszelle. » Weiterlesen

Wie weiter?

Rund 2000 Personen nahmen am Friday for Future in Zürich teil. Bild: sit

sit. Nach einer längeren Pause rief der Klimastreik Schweiz am 24.September zum globalen Streiktag von Fridays for Future auf. Tausende demonstrierten in acht Schweizer Städten und bewiesen, dass die Bewegung noch aktionsfähig ist. Klar ist aber auch, dass sie vor der Sinnfrage steht.

«Wir haben Angst um unseren Planeten und setzen uns für ihn ein», sagt der junge Klimaaktivist Beya in seiner Rede auf der Poli-Terrasse bei der Zürcher Universität. «Dafür gehen wir schon seit über zweieinhalb Jahren auf die Strasse und dafür sind wir auch heute wieder da. Und nicht nur hier in Zürich, sondern in der ganzen Schweiz und in der ganzen Welt. Wir sind da, um für unser Recht zu kämpfen, unser Recht auf eine lebenswerte Zukunft.» Grosser, berechtigter Applaus. Laute Jubel- und Zustimmungsrufe von der besammelten Menge. Wenig später setzt sich der Demonstrationszug von gut 2000 Personen in Bewegung und erreicht 90 Minuten später den Bürkliplatz am Ende der Bahnhofstrasse. » Weiterlesen

Freie Meinungsbildung?

Bei der SRF-Berichterstattung zu Kuba werden den Zuhörer*innen wichtige Informationen vorenthalten. Bild: zVg

sit. Wird bei der Berichterstattung zu Kuba von Radio SRF der klar definierte Verfassungsauftrag nicht eingehalten? Der vorwärts ging dieser Frage nach und wurde durch den Staatssender nach allen Regeln der Kunst abgewimmelt. Die ganze Sache endet aber damit nicht. Rechtliche Schritte werden geprüft.

Der Auftrag vom Schweizer Radio und Fernsehen (SRF) ist in der Bundesverfassung verankert. Sie definiert die Gesetzgebung zu Radio und Fernsehen als Sache des Bundes. Artikel 93.2 besagt zudem: «Radio und Fernsehen tragen zur Bildung und kulturellen Entfaltung, zur freien Meinungsbildung und zur Unterhaltung bei. (…) Sie stellen die Ereignisse sachgerecht dar und bringen die Vielfalt der Ansichten angemessen zum Ausdruck.» Eine Formulierung, die Sinn macht. Denn: Voraussetzung für die freie Meinungsbildung sind die sachgerechte Darstellung der Ereignisse sowie die Vielfalt der Ansichten. Fragt sich nur, warum sich Radio SRF nicht an die wichtigen Vorgaben der Verfassung hält – zumindest nicht bei der Berichterstattung zu Kuba. » Weiterlesen

Trotz Verletzungen der Menschenrechte

Ausschaffungen werden oft auch durchgeführt, wenn sich humanitäre Bedingungen in den Zielländern verschlechtern. Bild: dab

dab. Das Parlament lehnt Vorstösse zugunsten von Asylsuchenden gerne ab, das Staatssekretariat für Migration schätzt die Lage in vielen Krisengebieten als problemlos ein und schafft munter aus. Die Kampagne «Bildung für alle – jetzt!» lässt an Veranstaltungen in der ganzen Schweiz Geflüchtete zu Wort kommen und deponierte eine Petition im Bundeshaus.

Die Polizei räumt zur Zeit selbstorganisierte Geflüchtetencamps, wie Aktivist*innen der Gruppe Blindspots aus Bosnien-Herzegowina auf ihrer Website www.blindspots.support melden. «Sie zwangen etwa 250 Menschen, darunter viele Familien mit kleinen Kindern, morgens vor sechs Uhr in Busse und brachten sie in offizielle Camps in Velika Kladuša und Bihac», zitiert Migrant Solidarity Network (MSN) die dort Aktiven, «dabei wurde ein Grossteil der Zelte zerstört.» In diesem Camp befanden sich laut MSN vor allem Afghan*innen, die die bosnisch-kroatische Grenze überqueren wollten, um nicht im bosnischen Winter ausharren zu müssen. » Weiterlesen

Selig machend

«Und da blieb der Rechten nur noch, Angst zu schüren», so die Juso. Die Erklärungen, wie die doch eher moderate 99%-Initiative gekippt wurde, schienen schon am Abstimmungssonntag bereit zu liegen, als die Vorlage am Ständemehr scheiterte.

Fast so, als könnte man mit einer solchen Auslegung der Ereignisse zumindest aus der politischen Niederlage einen moralischen Sieg machen. Doch die Entwicklungen des Klassenkampfs in diesem Land scheren sich nicht gross um moralische Überlegenheit. Und deshalb gilt es nach Niederlagen ehrlich mit sich selbst zu sein.

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Gentech-Moratorium verlängert

Gentech-Moratorium verlängert
Das Eintreten auf die Vorlage zur Ver-längerung des Gentech-Anbaumoratoriums war an der heutigen Debatte des Nationalrats unumstritten. Denn weder seitens der Landwirtschaft noch bei den Konsument*nnen bestehe ein Interesse daran, das Moratorium aufzuheben.
Allerdings verlangte eine Minderheit der vorberatenden Kommission für Wissenschaft, Bildung und Kultur des Nationalrats (WBK-N), die sogenannten neuen gentechnischen Verfahren zukünftig vom Gentechnikgesetz auszunehmen.

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Richtigstellung

Im Text zum Menschenhandel in der letzten Ausgabe des vorwärts (Nr. 29/30) ist fälschlicherweise in einem Zitat von Doro Winkler, Bereichsleitern Fachwissen und Advocacy der Fachstelle Frauenhandel und Frauenmigration (FIZ), zu entnehmen, dass sie ihre Opfer weitervermitteln muss.
Das Zitat stammt aus einer Geschichte, die Winkler zwar geschrieben hat, aber diese «Ich-Person» nicht sie selber ist. » Weiterlesen

Positionen

Die Partei der Arbeit der Schweiz (PdAS) ist über das deutliche Ja zur «Ehe für alle» höchst erfreut.
«Für unsere Partei ist es schlicht eine Selbstverständlichkeit, dass Paare gleichen Geschlechts dieselben Rechte haben sollen wie Paare verschiedenen Geschlechts und zivil heiraten können», kommentiert Gavriel Pinson, Präsident der PdAS, das Abstimmungsresultat. » Weiterlesen

Je schneller, desto besser

sit. Welche wirtschaftliche Nutzen und Vorteile bringen der Ausbau der erneuerbaren Energie? Ganz viele, sagt eine neue Studie, vor allem in den Gewerbezweigen Gebäudesanierung und Heizungsersatz. Mitfinanziert wurde die Studie von der Firma Flumroc AG aus Flums, die Steinwolle produziert.

Die Zürcher Fachhochschule für Angewandte Wissenschaften (ZHAW) analysierte im Auftrag der Schweizerischen Energiestiftung (SES) den volkswirtschaftlichen Nutzen des Ausbaus der erneuerbaren Energien und der Energieeffizienz in der Schweiz. «Eine raschere Gangart bei der Energiewende ist dringend nötig. Und sie lohnt sich – nicht nur fürs Klima, sondern auch für die Volkswirtschaft», hält die SES in ihrer Medienmitteilung vom 25.September dazu fest.

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Heuchlerische Überraschung

In gerade mal zehn Monaten kam die Initiative zustande. Bild: zVg

flo. Der Bund hat einen Gegenvorschlag zur Prämien-Entlastungs-Initiative der Gewerkschaften und SP vorgelegt. Es ist an der Zeit, mit dem schlechtschweizerischen Kompromiss der Gesundheitsfinanzierung in diesem Land Schluss zu machen.

170000 Personen sind es laut den Krankenkassenstatistiken des Bundes von Ende 2020, die sich nicht leisten können, ihre Prämien zu zahlen. Für die Betroffenen bedeutet es vermeidbares Leid, akute Erkrankungen, die chronisch werden und vielfach höhere Folgekosten nach sich ziehen oder im schlimmsten Fall: den Tod. So verschlechterte sich 2017 die gesundheitliche Verfassung eines Churers, der HIV-positiv war. Noch 2016 war Aids bei ihm nicht ausgebrochen. Behandelt man das Virus, kann mit den Medikamenten ein Ausbruch oft verhindert werden. Doch diese Behandlung wurde dem Mann verwehrt. Er hatte noch offene Rechnungen bei den Krankenkassen und wurde betrieben. Die Krankenkasse ÖKK verweigerte sich, die Behandlung zu bezahlen. Bem Arbeiter brach die Krankheit aus, noch immer weigerte sich die Kasse die Behandlung zu übernehmen, trotz mehrerer Begleitkrankheiten, die ausgebrochen waren.

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Agent 007 auf dem Bau

«In meinem Job als Direktor des schweizerischen Baumeisterverbandes bin ich als Agent der Baumeister im Einsatz.» Die Lohnverhandlungen für den Bau zwischen den Gewerkschaften und dem Schweizerischen Baumeisterverband (SBV) haben begonnen.

Es schreibt der werte Herr Benedikt Koch, Direktor und Delegationsleiter des SBV für die Verhandlungen mit den Gewerkschaften, eine Kolumne im «Baublatt». In seinem kurzen Text vergleicht er seine Arbeit beim SBV mit der von James Bond. Natürlich ist der Leinwandheld, so wie Herr Koch, im Auftrag der herrschenden Klasse unterwegs. Mit 007 hat er sich ein Vorbild gewählt, dass bereits 1987 im Film «Der Hauch des Todes» Seite an Seite mit den Mudschaheddin, der Vorgängerorganisation der Taliban, für «Frieden, Freiheit und Frauen*rechte» in Afghanistan gegen die bösen Kommunist*innen kämpfte. Eine super Steilvorlage für einer dieser «bösen Kommunisten» darauf einzugehen.

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Endlich!

sit. Nach 21 Jahren Kampf für eine nationale Menschenrechtsinstitution ist die Gesetzesvorlage am 14.September angenommen worden. Rund 100 Organisationen haben sich dafür eingesetzt und feiern jetzt einen Erfolg. Doch: Es gibt noch viel zu tun.

Der Nationalrat stimmte der Vorlage über eine nationale Institution für Menschenrechte (NMRI) mit 136 zu 52 Stimmen zu. Abgesehen von der SVP (wer denn sonst?) waren sich alle darin einig, dass die Schweiz eine solche Institution brauche. Bedarf gebe es etwa bei der Umsetzung der Rechte von Menschen mit Behinderung, von Kindern oder von Menschen der LGBT-Community, hiess es in der Ratsdebatte. Der Ständerat hatte das Vorhaben bereits in der Sommersession gutgeheissen. Als Pilotprojekt existiert seit 2011 das Schweizerische Kompetenzzentrum für Menschenrechte (SKMR). Nun soll das Pilotprojekt in eine ordentliche Organisation überführt werden.

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Der Kampf geht in die nächste Runde

Die Kommunistische Jugend und die PdA gemeinsam an der Demo in Bern. Bild: zVg

ltm. Es war eine beeindruckende und wichtige Demonstration am Samstag 18.September in Bern unter dem Motto «Hände weg von unseren Renten». Die Botschaft ist unmissverständlich: Ein weiterer Sozialabbau wird nicht akzeptiert. Doch die bürgerlichen Medien schweigen darüber grössten Teils entschieden.

«Ich bin gespannt, ob die bürgerliche Presse etwas über die heutige Rentendemo berichten wird», sagt mir eine langjährige PdA-Genossin. Mehrere Tausend Personen aus der ganzen Schweiz zog es am 18.September nach Bern auf die Strasse. In der Medienmitteilung des Schweizerischen Gewerkschaftsbund (SGB) ist sogar von 15000 die Rede. «Das Signal an das Parlament ist deutlich: Eine AHV Vorlage auf Kosten der Frauen wird auf entschiedenen Widerstand stossen. Anstatt die Renten zu kürzen, ist es jetzt endlich an der Zeit für bessere Renten», schreibt der SGB weiter.

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459 Paar Laufschuhe geschnürt

Salvatore Di Concilio (zweiter von links) am diesjährigen Lauf. Bild: zVg

ltm. Am Sonntag, 19.September, fand der 20.Lauf gegen Rassismus in Zürich statt. Trotz dem schlechten Wetter und den einschränkenden Pandemiemassnahmen war es auch dieses Jahr ein voller Erfolg. Gemeinsam wurde ein starkes Zeichen gegen Rassismus gesetzt.

«459 Läufer*innen gingen am 20.Lauf gegen Rassismus in Zürich an den Start», ist in der Medienmitteilung des Vereins Lauf gegen Rassismus zu lesen. Eine bemerkenswerte Zahl. Denn am Sonntag, 19. September liess das Wetter zu Wünschen übrig. Der Himmel war bedeckt mit dunklen grauen Wolken. Und immer wieder fielen Regentropfen. «Ich war sehr besorgt wegen dem Wetter. Aber es lief besser als erwartet», erzählt Salvatore Di Concilio Gründungsmitglied des Laufes gegen Rassismus dem vorwärts.

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Gleichstellung rückwärts

sit. Die Schaffhauser Kantonalbank kürzt den Mutterschaftsurlaub der Mitarbeiterinnen mit dem Argument der Gleichstellung von Frau* und Mann*. Fakt ist aber, dass auf dem Buckel der Frauen* gespart werden soll. Über 7400 Personen verlangen die Aufhebung der Kürzung.

Mitte August wurde publik, dass die Schaffhauser Kantonalbank (SHKB) ihren Mitarbeiterinnen den Mutterschaftsurlaub von 16 auf 14 Wochen gekürzt hatte. Der Grund: die angebliche Gleichbehandlung von Männern* und Frauen*. Etwas genauer: «Die Schaffhauser Kantonalbank scheint die Zeichen der Zeit offenbar nicht verstanden zu haben und macht rückwärts statt vorwärts. Sie nahm den neu eingeführten Vaterschaftsurlaub zum Anlass, den Mutterschaftsurlaub von 16 Wochen auf das gesetzliche Minimum von 14 Wochen zu kürzen», schreibt die gewerkschaftliche Dachorganisation Travai.Suisse in ihrer Medienmitteilung vom 20.September. Oder anders gesagt: Die Männer* kriegen nur das gesetzliche Minimum von zwei Wochen. Also reduziert man auch bei den Frauen* aufs gesetzliche Minimum. Grund der Mitteilung ist die Übergabe einer Petition an die SHKB, die von 7429 Personen unterschrieben wurde. Gefordert wird darin eine «echte Gleichberechtigung und die sofortige Aufhebung der Kürzung».

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Linke wollen Militärflugzeuge

Idealisiertes Armeebild des Airbus A400M: Der Bund kann diese militärischen Transportflugzeuge günstig mieten von sieben EU-Staaten für Transporte von Waffen, Fracht (bis zum Kampfjet) und Personen (von Truppen bis zu auszuschaffenden Geflüchteten). Bild: zVg

dab. Vor sechs Jahren wurde im Nationalrat eine Motion abgelehnt. Sie forderte die Anschaffung eines militärischen Transportflugzeugs, angeblich für humanitäre und friedensfördernde Einsätze. Jetzt versuchen es 31 linke und 14 bürgerliche Nationalrät*innen noch einmal mit demselben Anliegen.

Die ständerätliche Motion von 2014 «Transportflugzeug für friedensfördernde Einsätze» von Géraldine Savary (SP/VD) wurde mitunterzeichnet von acht Mitgliedern der SP-Fraktion (unter anderem Pascale Bruderer, Anita Fetz, Christian Levrat, Hans Stöckli und Roberto Zanetti), einem Grünen und einem Christdemokraten. Sie scheiterte aber dann im Nationalrat. Die Neuauflage liegt jetzt vor mit der Motion Nummer 20.4632, eingereicht im Dezember 2020 von Nationalrat Pierre-Alain Fridez (SP/JU) – der den Vorstoss 2015 als Sprecher der Sicherheitspolitischen Kommission dem Rat zur Annahme empfohlen hatte. Die Neuauflage wird voraussichtlich noch in dieser Session behandelt.

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