Appell für Presse- und Meinungsfreiheit
Redaktion. In grosser Sorge um die Pressefreiheit in diesem Land wenden sich Verlag, Redaktion und Genossenschaft der in Berlin erscheinenden Tageszeitung «junge Welt» an die deutsche und internationale Öffentlichkeit. Als einzige Tageszeitung in der Bundesrepublik steht «die junge Welt» unter Dauerbeobachtung durch den Inlandsgeheimdienst.
Seit dem Jahr 2004 wird sie regelmässig im Verfassungsschutzbericht des Bundes im Kapitel «Linksextremismus» aufgeführt und dort als «Gruppierung» eingestuft, die angeblich «verfassungsfeindliche Ziele» verfolgt. Nun handelt es sich bei der jungen Welt nicht um eine politische Organisation, sondern um ein journalistisches Produkt. Wir sehen einen handfesten politischen Skandal darin, dass eine staatliche Behörde sich anmasst, eine unabhängige Zeitung in dieser Weise an den Pranger zu stellen, weil ihr bestimmte Inhalte nicht gefallen. » Weiterlesen